Auf den ersten Blick scheinen alle Hemden gleich zu sein. Aber wenn du genauer hinsiehst, dann kannst du einige Besonderheiten entdecken. Sie machen den Unterschied zwischen Normal und Außergewöhnlich.
Ein Blick auf die Details
Abnehmbares Kragenstäbchen
Kragenstäbchen — Auch bekannt als "Kragenknochen" dienen sie dazu, den Kragen in Position zu halten und eine scharfe Ecke zu bewahren.
Hemden in gehobener Qualität werden mit einem kleinen Schlitz an der Kragenrückseite designt. Anders als bei Hemden mit eingenähten Kragenstäbchen können dank dieses Features die Stäbchen vor dem Waschen herausgenommen werden. So werden sie – und damit auch der Kragen - davor bewahrt, während des Waschvorgangs außer Form zu geraten.
Offset-Nähte
Offset-Nähte - Lass dich nicht von der Asymmetrie täuschen. Versetzte Nähte werden designt, um den perfekten Winkel für maximalen Komfort und Bewegungsfreiheit zu bilden.
Hochwertige Hemden entstehen mit einer versetzten Unterarmnaht. So treffen die Passe und die Ärmelnähte nicht an einem Punkt zusammen, sondern schließen die Ärmel so, dass sie dem natürlichen Winkel deines Arms folgen. Dieses kleine technische Detail erfordert, dass dein Hemd in zwei Schritten und nicht mit nur einer einzigen Naht gefertigt wird. Als Ergebnis bekommst du ein Hemd, in dem du dich viel leichter bewegen kannst, da es besser an deine Arme angepasst ist.
Englische Nähte
Englische Naht — Diese Methode, auch als Einnadelstich bekannt, erzeugt eine robustere Naht und eine saubere, stromlinienförmige Optik.
Englische Nähte sind erheblich schwieriger herzustellen als eine herkömmliche Zweistichnaht. Sie bestehen aus einem einzigen Stich und ergeben eine feine, dichte Naht, welche Faltenbildung im Inneren verhindert und einen gepflegteren, eleganteren Look verleiht.
Lilienstich & -Schaft
Lilienstich - Der Lilienstich ist die anspruchsvolle Art, einen Knopf am Faden zu befestigen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Kreuzstich ähnelt dieser Stich einer Lilienblüte und verleiht ihr einen kunstfertigen Akzent.
Bei den meisten Hemden liegen die Knöpfe flach am Stoff an und lockern sich mit der Zeit. Ein sehr kleines Fadenstück, Schaft genannt, stellt Abstand zwischen Knopf und Hemd her, erzeugt so einen eleganteren Look und verleiht einen stärkeren, langlebigeren Halt.
Perlmutt - Perlmutt ist ein unverkennbares Zeichen für ein Highend-Hemd und wird wegen seiner Widerstandsfähigkeit und seines Glanzes von Maßhemdenmachern geschätzt. Dieser luxuriöse Akzent besteht aus dem weltweit feinsten indonesischen Perlmutt und bietet einzigartigen Schimmer, große Farbtiefe und natürliche Stärke.
Eine feine Naht
Hochdichte Nähte - Viele Stiche, dicht an dicht, sind der Schlüssel zu einem eleganten, gleichmäßigen Finish und verhindern, dass sich Kanten und Ecken wölben und verziehen.
Achte auf eine saubere, gleichmäßige Naht, die durchgehend denselben Abstand vom Rand des Kleidungsstücks hält. Eng gewebte Stoffe sollten eine Dichte von etwa 23 Stichen pro Zoll entlang der Kanten von Kragen, Manschetten und Saum aufweisen. Eine solche Naht verhindert ein Kräuseln des Stoffes, macht das Hemd haltbarer und erzeugt eine edle Optik.
Knopflöcher
Hochwertige Hemden weisen am Rand oft 120 Stiche auf. Dies sorgt nicht nur für einen gepflegten Look, sondern verstärkt auch das Knopfloch, damit es nicht aufklafft. Bei Hemden von geringerer Qualität hingegen ist das Knopfloch meist nur ein nachträglicher Einfall, kaum mehr als ein dünner Schlitz mit ein paar Stichen.
Seitliche Zwickel
Zwickel — Dieses unsichtbare Detail macht den großen Unterschied zwischen einem Standardhemd und einem in hoher Qualität, denn die Saumkante kann nicht einreißen.
Bei Standardhemden wird die Seitennaht bis zur Saumkante genäht und das war's. Bei Premiumhemden findest du ein kleines Stück Stoff, den sogenannten Zwickel. Dieses Fünfeck verstärkt die Saumkante und verhindert, dass sie bei der Belastung durch das An- und Ausziehen reißen kann.
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